Angelehnt an das schwere Zugunglück von Eschede, wurde erstmalig eine Zugtruppübung in diesem Umfang durchgeführt. Nach der ca. 1-stündigen theoretischen Auffrischung, wurde die erste Übung durchgeführt. Hier galt es 6 verschiedene Szenarien innerhalb 90 Minuten abzuarbeiten. Im Multifunktionsraum, des Offenbacher Ortsverbandes, war das Ziel die Aufgaben im Übungs- aber auch Ausbildungscharakter zu lösen. Hierbei gaben die Gegenspieler wertvolle Tipps. Nach einer kurzen Besprechung der ersten Übung, gab es dann gegen 14:00 Uhr den Einsatzauftrag an alle Zugtrupps "Alarmierung nach Stichwort BAHN 3, stellen Sie umgehend Einsatzbereitschaft her !" Jetzt kam es darauf an die insgesamt 14 Einsatzaufträge der Einsatzleitung auf diverse THW-Einheiten zu verteilen, Gefahren zu erkennen, Lagekarten anzufertigen, sowie den Überblick über die komplette Lage zu behalten. In der 4-stündigen Übung wurden die Zugtrupps von ihren Gegenspielern nach einem eigens entwickelten "Drehbuch" mit Aufträgen, Gefahren, Anforderungen, etc. konfrontiert. Sebastian Thrun (Sachbearbeiter Einsatz Geschäftsstelle Frankfurt) und Michael Zier (Zugführer THW Offenbach) arbeiteten gemeinsam diesen 11-stündigen Ausbildungs- und Übungsdienst aus. Bei der Abschlußbesprechung äußerten sich die Übungsteilnehmer ausnahmlos positiv über diesen außergewöhnlichen Ausbildungs- und Übungstag. Es waren sich alle Zugtrupps einig, dass so ein Dienst fester Bestand der Zugtruppausbildung im Geschäftsführerbereich Frankfurt/Main werden wird.
Im Anschluß stellte Monika Duderstadt, die Leiterin des Einsatznachsorge-Teams Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland (ENT-HERPSL), die Arbeit einer wichtigen Einheit im THW vor - dem ENT.