Dieses Stichwort alarmierte am Samstag rund 70 Helferinnen und Helfer des Eigenbetriebes der Stadt Offenbach (ESO), des Technischen Hilfswerks Offenbach und Hofheim (THW) und der Freiwilligen Feuerwehr Waldheim (FFW) um in Offenbach-Bürgel den Hochwasserschutz zu üben.
Die erforderlichen Sandsäcke wurden von den Helferinnen und Helfern mit einer Sandsackfüllmaschine, die auf einem nahegelegen Werksgelände aufgebaut wurde, befüllt.
Durch eine Menschenkette wurden Sandsäcke von Lkw´s abgeladen und am Fuß des Deichs zu einer sogenannten „Quellkade“ aufgebaut. Die Folgen eines Deichbruchs erläuterten dabei Herr Dinkel und Herr Noll, Mitarbeiter des Eigenbetriebes der Stadt Offenbach (ESO), der die „Wasserwehr“ stellt.
Die Quellkade, ein ringförmiger Sandsackwall, dient dazu Wasser das unter dem Deich durchfließt und auf der Landseite quellenartig austritt, zurückzuhalten. Erfolgen darauf keine Maßnahmen, sind Beschädigung des Deiches unausweichlich.
„Wir beobachten und dokumentieren den Pegel, um rechtzeitig gegensteuern zu können, falls das Wasser ansteigt“, so die Wasserwehr der ESO.
Bedrohliches Hochwasser, dass der Lederstadt gefährlich werden könnte, kündigt sich rund 50 Stunden vorher an. Handlungsspielraum genug, um bei Bedarf beispielsweise Sandsäcke zu befüllen. Jeder hessische Landkreis verfügt über eine Sandsackfüllmaschine. Erfreulich für die Helferinnen und Helfer des Ehrenamtes war insbesondere die Tatsache, dass bei den vergangenen, verheerenden, Hochwasser auch Bürgerinnen und Bürger mit anpackten. Zusätzlich zur Quellkade wurde auch noch das Verschließen eines Deichtores, mittels Sandsäcken, geübt. Die Einsatzkräfte verbauten an diesem Samstag rund 1000 Sandsäcke.
Das Resümee der Übungsleitung um THW Zugführer Michael Zier: "Der Hochwasserschutz in Offenbach ist gut aufgestellt. Das zeigt vor allem die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten."
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