Neue Technik in den ersten Fahrzeugen des Ortsverbandes: freies WLAN - zu erkennen an dem neuen Zeichen, das einheitlich im THW Anwendung finden wird.
Nach dem Vorbild der bei der Bahn in den ICEs eingesetzten Technik wurde in der THW-Leitung in Bonn die Idee geboren, WLAN flächendeckend in den THW-Fahrzeugen einzusetzen. Nach dem die technischen Voraussetzungen geklärt waren, galt es einen Ortsverband zu finden, um den Einsatz zu testen.
Der Ortsbeauftragte Thomas Heinrich freut sich, dass die Wahl für den Pilotbetrieb im THW auf den Ortsverband Offenbach gefallen ist. "Hier sind ideale Bedingungen, den Echtbetrieb ausgiebig zu testen und Erfahrungen zu sammeln."
Nach und nach werden jetzt zunächst alle Fahrzeuge des Ortsverbandes mit der neuen Technik ausgerüstet. "Wenn alles gut läuft, sind alle Fahrzeuge bei uns bis Juni 2017 nachgerüstet" erläutert Michael Zier, Zugführer im Ortsverband. "So können im Einsatz Informationen schnell an die Führungskräfte und Helfer verteilt werden."
Rechtzeitig zum Start werden zunächst für die Führungskräfte Tablet-PCs über das Logistikzentrum Heiligenhaus zur Auslieferung kommen; die Helfer müssen leider noch etwas warten, da hier die Beschaffung vor Auslaufen des Rahmenvertrages nicht mehr erfolgen konnte.
Ein weiterer Vorteil liegt in der zusätzliche Kommunikationsmöglichkeit mit dem LuK OV in einem Einsatz. Hier können in Echtzeit Anforderungen gestellt werden und auch Lagemeldungen mit Bildern übermittelt werden.
Auch in der Helferschaft wird die Neuerung durchgehend begrüßt, insbesondere auch, da in Wartezeiten zukünftig nicht mehr das eigene Datenvolumen geschmälert wird: "Das war schon lange überfällig, eine weitere Anerkennung des Ehrenamtes!" Nur wenige Helfer stehen der neuen Technik skeptisch gegenüber. "Ich habe bislang noch nicht mal ein Smart-Phone und jetzt soll ich im Einsatz sowas bedienen" erläutert ein Skeptiker.
Der Probebetrieb soll zunächst ein Jahr laufen und wird von der THW-Leitung und dem Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland begleitet.