Rüdesheim,

THW unterstützt Feuerwehr bei Hausbootbrand

© THW Geisenheim

Ein rund 15 Meter langes Hausboot ist am späten Mittwochabend im Rüdesheimer Hafen abgebrannt und gesunken, wie Wasserschutzpolizei und Feuerwehr berichten. Personen seien nicht verletzt worden.

Der Bootsbesitzer sei an Bord gewesen, als das Feuer ausbrach. Er habe versucht, den Brand noch selbst zu löschen, was ihm jedoch nicht gelang. Nach Angaben der Hessischen Bereitschaftspolizei konnte sich der 63 Jahre alte Mann aus Geisenheim auf ein Nachbarboot retten und blieb unverletzt. Das Hausboot sank in Folge des Brandes noch in der Nacht. Der Sachschaden beträgt 20.000 Euro. Die Ursache des Feuers ist noch nicht klar. Es seien Gasflaschen an Bord des Bootes gewesen, wie der Polizeisprecher weiter sagte. Die Feuerwehr konnten die drei Gasflaschen an Bord bergen und das erhitzte Gas kontrolliert abströmen lassen. Sehr starke Rauchentwicklung Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wurden um 21.26 Uhr alarmiert. "Das Boot brannte lichterloh", sagte ein Sprecher der Polizei in Rüdesheim auf Nachfrage. Es sei zu einer stärkeren Rauchentwicklung gekommen, die weithin sichtbar war. Die Einsatzkräfte trafen schnell vor Ort ein, der Brand konnte jedoch erst gegen 0.40 Uhr gelöscht werden. Mit elf Atemschutztrupps bekämpfte die Feuerwehr Rüdesheim den Brand. Wegen der extrem starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner in Rüdesheim-Ost und in der Geisenheimer Rebensiedlung per Rundfunkdurchsage aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein Anwohner am Rheingau-Stadion in Geisenheim alarmierte die Leitstelle, weil er meinte, in der "Kellersgrube" würde es brennen.

Die Feuerwehr orderte noch Schwimmpontons vom Technischen Hilfswerk in Offenbach, um ein Sinken des Boots zu verhindern, das sich bei den Löscharbeiten immer mehr mit Wasser füllte, wie Bürgermeister Volker Mosler mitteilte. Es habe aber nicht mehr verhindert werden können, dass das Hausboot sank. Schwimmende Ölsperre Die Feuerwehr baute eine schwimmende Ölsperre rund um den Brandherd auf, um zu verhindern, dass sich auslaufende Kraft- und Schmierstoffe ausbreiteten. Es sei aber kein Austritt von Diesel oder anderen Stoffen wahrnehmbar gewesen, so Rosenbach. Eine Sperrung des gesamten Hafengebiets sei kurzzeitig mit der Unteren Wasserbehörde geprüft, aber nicht für notwendig befunden worden, sagte Bürgermeister Mosler. Die Feuerwehr konnten die drei Gasflaschen an Bord bergen und das erhitzte Gas kontrolliert abströmen lassen. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Rüdesheim erhielt Unterstützung von den Kollegen aus Eibingen und Aulhausen, außerdem war die Lorcher Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und ihrem Mehrzweckboot vor Ort, mit dem sie umliegende Boote wegschleppte. Das Rheingauer THW half bei der Ausleuchtung des Einsatzorts. Aus Eltville kam der Gerätewagen Atem- und Strahlenschutz. Zwei Rettungswagen und ein Notarzt waren vor Ort. (Quelle: Bürstädter Zeitung)

Eingesetzte Fahrzeuge des OV Offenbach:

Einsatzart:Bootsbergung
Einsatzort:Rüdesheim
Einsatzzeit:00:02 - 06:15
Eingesetzte Kräfte: 1 / 2 / 6 = 9
Fahrzeuge:

ELW 1-1

GKW 1-1
Lkw-Lkr mit Anh Ponton


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