Aufgrund von anhaltenden Regenfällen sowie starkem Tauwetter trat am Freitagvormittag (29.01.2021) der Seemenbach bei Büdingen in der Wetterau über die Ufer und überflutete die dortige Altstadt.
Rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Büdingen und den umliegenden Landkreisen, sowie mit Unterstützung von Helfer:innen der Rettungsdienste und der Wasserrettung, kämpften dort den ganzen Tag gegen die Wassermassen an. Das Wasser stand teilweise hüfthoch im Stadtkern, so dass Anwohner und die Bewohner eines Seniorenheims mit Hilfe von Schlauchbooten evakuiert werden mussten.
Gegen Nachmittag unterstützten THW-Einheiten aus Frankfurt, Friedberg, Heidenrod, Idstein, Offenbach und Seligenstadt die Arbeiten vor Ort. Die Hauptaufgabe der rund 85 ehrenamtlichen Einsatzkräfte bestand in der Ausleuchtung der Einsatzstellen, der Errichtung eines Sandsackwalls und der Sicherstellung eines Schlauchbootbetriebs in der Altstadt.
Die Offenbacher Helfer:innen unterstützten mit der Fachgruppe N die Ausleuchtung der Büdinger Altstadt, wo aufgrund des Hochwassers die Straßenbeleuchtung abgeschaltet werden musste. Zusammen mit weiteren Beleuchtungseinheiten aus den THW-Ortsverbänden Heidenrod, Idstein und Frankfurt bauten sie mobile Lichtmasten und Scheinwerfer auf. Koordiniert wurde der Aufbau durch den Offenbacher Zugführer Lars Hohensee und seinen Zugtrupp.
Ein weiterer Einsatzschwerpunkt lag in der Nähe des Büdinger Freibades. Dort musste in unmittelbarer Nähe des Seemenbaches ein Mauerabschnitt mit Sandsäcken abgesichert werden. THW-Helfer:innen aus den Ortsverbänden Frankfurt, Friedberg, Offenbach und Seligenstadt unterstützten die Kameraden der Feuerwehr beim Transport und dem Verbau der Sandsäcke und der Sicherung des beschädigten Mauerabschnittes.
Insgesamt waren 21 Offenbacher Helfer:innen des Zugtrupps sowie den Fachgruppen N (Notversorgung und Notinstandsetzung) und Wassergefahren mit fünf Fahrzeugen bis in die frühen Morgenstunden in Büdingen im Einsatz.