Wenn Laute wie "Stistinakiwakiwa" durch die Unterkunft klingen, dann ist das Team von Stephan Danisch nicht weit. Wie jedes Jahr Ende November unterrichtete das Team von der SD Notfalldarstellung Offenbach die Einsatzkräfte in allen wichtigen Maßnahmen rund um die Erstversorgung von Verletzten.
Neben der reinen 1. Hilfe Ausbildung wurde besonderes Augenmerk auf die sogenannten Umgebungsvariablen gelegt und in "Fallbeispielen" verdeutlicht. Was muss man bei der Kommunikation mit Kindern beachten, wie verständigt man sich mit Menschen die uns nicht verstehen und wir sie nicht oder wie deeskaliert man bei verhaltensauffälligen Personen.
Die Helferinnen und Helfer wurden zudem für das Thema Eigensicherung bei Einsätzen sensibilisiert. Besteht die Ohnmacht der verletzten Person evtl. im Zusammenhang mit einem Gefahrstoff in der Umgebungsluft, steht der "normale" Verkehrsunfall evtl. im Zusammenhang mit einem Terrorakt, liegt eine abstrakte Bedrohungslage an der Einsatzstelle vor?
Nach acht Stunden Ausbildung in der Handhabung von Stifneck (oder zu deutsch Halskrause), Blutdruckmessgerät und Oximeter, den unterschiedlichen Verbandsmethoden für Kopf-, Hand- oder Armverletzungen bzw. der Verletzungsanalyse nach dem ABCDE-Schema ging ein kurzweiliger und teilweise "(Kunst)blutiger" Dienst zu Ende.
Wer sich am Anfang gefragt hat, was "Stistinakiwakiwa" in unserer Überschrift zu bedeuten hat - hierbei handelt es sich um eine "Wickelmethode" von Verbänden bei Kopfverletzungen ... Stirn-Stirn-Nacken-Kinn-Wange-Kinn-Wange oder kurz "Stistinakiwakiwa" ;-)