Dienstabend kurz nach 19:00 Uhr, der Technische Zug(TZ) bekommt den Auftrag zu einem imaginären Bereitstellungsraum(BR) in die Schumannstraße zu verlegen, um dort auf seinen Übungseinsatz zu warten.
Doch plötzlich bei der Anfahrt zum BR trifft der ELW mit Zugführer Lars Hohensee im Kreuzungsbereich Schumannstraße/ Bert-Brecht-Straße auf einen Verkehrsunfall zwischen PKW und Motorroller. Die Rollerfahrerin liegt bewusstlos auf der Straße. Mittlerweile ist auch der Rest des TZ eingetroffen. Jetzt muss es schnell gehen, Lageerkundung, Einsatzstellenabsicherung, Erstversorgung der Patientin und weitere Kräfte nachfordern. Nach 15 Minuten ist alles vorbei und man kann erstmal durchatmen.
"Alles nur eine Zusatzaufgabe, die sich aber so real darstellte, dass die Einsatzkräfte anfangs von einem "echten" Einsatz ausgingen und auch dementsprechend reagiert haben!" so Michael Zier, Übungsleiter an diesem Abend.
Danach wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und in den BR verlegt, so wie der eigentliche Auftrag lautete. Kurze Zeit später dann der Übungseinsatzauftrag für den TZ "Unklare Lage in einer Werkstatt in der Sprendlinger Landstraße 242 - lauter Knall, Blitz und Geschrei". Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen dunklen Hof und dunkle Fahrzeughallen vor - vermutlich Stromausfall nach einem Elektrounfall. Bei der ausgiebigen Erkundung konnte die beiden Verletzten schnell gefunden werden.
Die eine Patientin befand sich auf dem Dach eines LKW, wo sie bei Elektroarbeiten an der Hallendecke einen Stromschlag bekommen hatte. Sie befand sich in einem schlechten Allgemeinzustand. Nach der Erstversorgung wurde die Patientin mittels schiefer Ebene auf den sicheren Boden gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Der zweite Patient wurde im Freigelände des Grundstücks aufgefunden. Er wurde nach dem ABCDE-Schema durchgecheckt und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben.
Der Abend endete mit einer Nachbesprechung und anschliessendem gemütlichen Beisammensein.