Am Sonntag war das Technische Hilfswerk mit einem Großaufgebot in Frankfurt im Einsatz. Die Aktiven koordinierte dabei insbesondere die weiträumige Absperrung des Areals rund um den ehemaligen Uni-Turm. Dazu wurden mehr als zwei Kilometer Bauzäune aufgestellt. Zur Einsatzkoordination richteten die THW-Einsatzkräfte mehrere Führungsstellen und einen Logistik-Stützpunkt ein. Die Versorgung der über 950 Einsatzkräfte von THW, Polizei und Feuerwehr übernahmen die drei Teams der Logistik-Versorgung aus Heidenrod, Grünberg und Hünfeld. Insgesamt waren über 570 THW-Kräfte aus 46 Ortsverbänden des Länderverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland im Einsatz.
Das THW Offenbach stellte mit dem Zugtrupp des 1.Technischen Zuges eine der sechs Einsatz-Abschnittsleitungen - unter Leitung von Zugführer Michael Zier waren sie für die Einrichtung der Sperrzonen und die Einhaltung der Sicherheitsauflagen verantwortlich. Ein weiteres Team mit 16 Helfern wurde von Gruppenführer Michael Kretschmar geleitet und war für die Absicherung des VIP-Bereiches an der Messe zuständig.
Die Sprengung des 116 Meter hohen Gebäudes erfolgte um 10:03 Uhr. 960 Kilogramm Sprengstoff brachten die 38 Stockwerke zum Einsturz. Die 55.000 Tonnen Stahlbeton fielen wie geplant in sich zusammen. Sprengmeister Reisch und sein Team, zu dem auch 10 Sprengberechtigte des THW-Länderverbandes gehörten, zeigten sich hochzufrieden. Bis auf drei Fensterscheiben gab es keinerlei Beschädigungen an den umliegenden Gebäuden bzw. einem nahen U-Bahn-Tunnel.