Während der SEG-Ausbildung am Freitagabend, wurde die SEG des THW mit dem Alarmstichwort „H-FLUSS-Y – Schiff gegen Carl-Ulrich-Brücke“ alarmiert. Von der Unterkunft an der Sprendlinger Landstraße rückten der ELW 1-1, GKW 1-2 sowie der Lkw-Kran mit Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) aus.
Am Mainuferparkplatz trafen die Einsatzkräfte auf eine leblose Person, die sofort reanimiert wurde. Nach Aussage von Passanten sei ein PKW von der Brücke gestürzt. Aufgrund dieser Meldung wurden sofort Notarzt und mehrere Rettungswagen des DRK nachgefordert. Das Mehrzweckarbeitsboot begann sofort mit der Erkundung um die Carl-Ulrich-Brücke herum. Der im Wasser vermutete PKW konnte nach kurzer Zeit, nicht wie vermutet im Wasser, sondern auf der Fechenheimer Landseite ausfindig gemacht werden. Da die Brücke nach der Schiffskollision nicht mehr befahrbar war, mussten Sanitäter und Bergungsgruppe mittels Boot auf die andere Mainseite gebracht werden. Vor Ort am PKW stellte sich heraus, dass im PKW zwei Personen eingeklemmt waren. Unter der Leitung der Notärztin wurde die Rettung mittels hydraulischem Rettungsgerät patientengerecht durchgeführt. Im näheren Umfeld wurde dann noch eine weitere schwerverletzte Person gefunden, die durch das Rettungsdienstpersonal des DRK Offenbach versorgt wurde. Während der Rettungsarbeiten kenterte ein „Standup-Padler“ auf dem Main, der vom THW-Boot aus dem Gewässer gerettet werden musste und an Land gebracht wurde. Als die anderen Patienten „stabil“ waren, brachte das Boot Patienten und Rettungskräfte wieder auf die Offenbacher Landseite. Hier wurden die Verletzten an den Rettungsdienst übergegeben und in Krankenhäuser verbracht.
Ein turbulent Abend,
bei dem die gute Zusammenarbeit von DRK und THW erwähnenswert war.
Und Gott sei Dank – alles nur eine Übung.
Bei der professionellen Darstellung der Szenarien wurden wir von Stephan Danisch (SD Notfalldarstellung) und seinen Mimen Anna und Marcel tatkräftig unterstützt - herzlichen Dank hierfür.
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