Im Offenbacher Stadtteil Bürgel war am Vormittag des 02.03.2023 eine 250 Kilogramm Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Da der Zünder beschädigt war, musste die Bombe kurzfristig entschärft werden.
Hierfür mussten in einem Sperrradius von 750 Metern rund 8.700 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Unter ihnen befanden sich auch ca. 100 Personen die durch den Rettungsdienst transportiert werden mussten.
Um diese große Anzahl an Personen aus dem Gefahrenbereich zu befördern, wurden Katastrophenschutz-Einheiten aus der ganzen Region zusammengezogen, u.a. aus der Stadt und dem Kreis Offenbach, Frankfurt, Groß-Gerau, sowie dem Main-Kinzig- und dem Main-Taunus-Kreis.
Koordiniert wurden diese Einheiten durch die beiden Zugtrupps des THW Offenbach. Hierzu richteten die Helferinnen und Helfer auf der Mühlheimer Straße einen Meldekopf und Bereitstellungsraum für die anrückenden Einheiten ein. Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Arbeiter Samariter Bund, Malteser Hilfsdienst und Technischem Hilfswerk im Einsatz.
Kurz nach Mitternacht war die Bombe durch den Kampfmittelräumdienst entschärft und die Bürger konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Nach dem Rücktransport der bewegungseingeschränkten Bürger und dem Rückbau des Bereitstellungsraumes endete in den frühen Morgenstunden auch für unsere Helferinnen und Helfer ein arbeitsintsiver Einsatz.