50 Helferinnen und Helfer der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW sind Anfang Februar zusammen mit vier Rettungshunden und 16 Tonnen Material vom Flughafen Köln/Bonn aus in die türkische Erdbebenregion aufgebrochen. Ihr Einsatzgebiet lag in der Region Hatay, dem Epizentrum des Erdbebens.
Sie unterstützten zusammen mit anderen internationalen Hilfsorganisationen die Bergungsarbeiten nach dem verheerenden Erdbeben in den frühen Morgenstunden des 6. Februars in der Südost-Türkei und in Syrien mit über 50.000 toten und 200.000 beschädigten bzw. zerstörten Gebäuden.
In der Stadt Kirikhan gelang es den Einsatzkräften eine 88-jährige Frau lebend aus den Trümmern zu retten. Sie war rund 130 Stunden unter schweren Betonplatten eingeschlossen, Die Helfer setzten zur Rettung Spezialgerät wie einen hydraulischer Spreizer ein, um die Frau zu befreien. Bereits zuvor unterstützten THW-Kräfte die Rettung einer 40-jährigen Frau, die über 100 Stunden in den Trümmern eines eingestürzten Wohnhauses eingeschlossen war. Leider verstarb sie am Folgetag in einem Krankenhaus.
Nach rund einer Woche sind die Einsatzkräfte wohlbehalten nach Deutschland zurückkehrt und wurden sehr herzlich von der Bevölkerung, Verwandten und THW-Präsidenten Gerd Friedsam am Flughafen Köln/Bonn empfangen.