Um im Einsatz und bei Übungen eine bessere Kommunikation sicher zu stellen, haben die Führungskräfte des THW Offenbach ihr Funkkonzept bewertet und neu aufgestellt. So ist es jetzt im OV Offenbach möglich dass die Führungskräfte (Einheitsführer und Unterführer) prinzipiell zwei Digitalfunkgeräte (HRT) mit sich führen (Foto 2).
Das bedeutet, dass die Führungskräfte immer sowohl ihre übergeordnete Stelle, als auch ihre unterstellten Einheiten einfacher erreichen können. Während der Testphase kam die Problematik auf, dass oftmals das falsche Gerät gewählt wurde, da beide HRT-Handmikrofone absolut identisch aussehen.
An der Lösung wurde lange getüftelt, bis man sich entschlossen hatte, die HRT-Handmikrofone farbig zu kennzeichnen. Um die Handmikrofone nicht zu beschädigen, verständigte man sich auf eine Folienbeklebung.
Da die Folien nicht käuflich zu erwerben sind, entwickelten Michael Zier (Zugführer THW Offenbach) und Stephan Danisch (SD Notfallausbildung) einen Foliensatz, mit dem die Markierung der HRT-Mikrofone möglich wird. Es wurden mehrere Tests durchgeführt, um die geeignetste Folie zu finden. Am gestrigen Samstag wurden nun alle betroffenen HRTs final beklebt.
Den Offenbacher THWlern stehen nunmehr HRTs mit den Farbkennungen rot, gelb und blau zur Verfügung. Die zwei roten Geräte sind standardmäßig auf die Führungsgruppe der Feuerwehr geschaltet. Damit kann die Kommunikation zwischen Einheitsführer THW und Einsatzleiter Feuerwehr sichergestellt werden. Die gelben Geräte dienen zum Funkverkehr zwischen Einheitsführer THW und Unterführer THW.
Bei den blauen HRTs handelt es sich um eine besondere Gerätekonfiguration. Im Einsatzleitrechner der Feuerwehr, sind den Geräten fahrzeugspezifische Funkrufnamen von Teleskopstapler und Mehrzweckarbeitsboot zugeordnet. Das bedeutet, dass diese beiden vorgenannten Fahrzeuge nun die Möglichkeit haben, Statusmeldungen im Digitalfunk zu übermitteln. Normalerweise ist dies nur mit den fest verbauten Digitalfunkgeräten (MRT) möglich, die in diesen Fahrzeugtypen standardmäßig nicht verbaut sind.
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an Stephan Danisch (SD Notfallausbildung), der uns alle Material- und Personalkosten sponsorte.