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Dillenburg,

Diesjährige Verlegungsübung führte das THW Offenbach nach Frohnhausen

Ideale Bedingungen auf dem Übungsgelände des Katastrophenschutzes des Lahn-Dill-Kreises

© thw offenbach / stephan danisch

Die diesjährige Verlegungsübung führte unseren Ortsverband nach Frohnhausen in der Nähe von Dillenburg im Lahn-Dill-Kreis. Ein ehemaliges Bundeswehrgelände diente uns für drei Tage als Übungsgelände und Schlafstätte.

Bereits am Freitag Nachmittag trafen sich die Helferinnen und Helfer, um die fast zweistündige Anfahrt nach Frohnhausen in Angriff zu nehmen und ihr Basiscamp auf dem jetzigen Übungsgelände von THW und des Katastrophenschutzes des Lahn-Dill-Kreises aufzuschlagen.

Das weitläufige Gelände bietet ideale Bedingungen für Übungen und die Ausbildung, so dass es unser Ortbeauftragter Thomas Heinrich und sein Stellvertreter Horst Feuerbach kaum erwarten konnte, mit der Übung zu beginnen.

So war die Nacht für alle Beteiligten bereits um 5 Uhr in der Früh mit dem Befehl die Einsatzbereitschaft herzustellen zu Ende.  Der erste Auftrag führte die Helfer zu einem 30 Meter hohen Turm, in dessen Inneren mehrere Personen vermisst wurden. Ein Zugang war nur über ein Fenster in 15 Meter Höhe möglich und auch das Treppenhaus war nicht begehbar. So mussten sich die Einsatzkräfte zu den Verletzten abseilen und diese nach einer Erstversorgung mittels Schleifkorb und Rollgliss über den selben Weg abtransportieren – eine sehr schweißtreibende Arbeit zur frühen Morgenstunde.

Die nächste Aufgabe war nicht weniger anspruchsvoll. In einer Firma wurden nach einer Explosion mehrere Personen vermisst. Durch ein Röhrensystem mussten sich die Helfer zu den Verletzten durchkämpfen. Die Durchgänge waren teilweise so eng, dass Verletzte erst mit Bergeschleppen geborgen werden musste, bevor man zu weiteren Verletzten vordringen konnte. Zudem musste ein Teil der Arbeiten unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, weil verletzte Personen in einem kontaminierten Bereich vermutet wurden.

Nach der wohlverdienten Mittagspause ging es für die Helfer zu einer neuen Einsatzstelle, einem Verkehrsunfall zwischen einem Reisebus und einem Motorrad. In dem Bus befanden sich zehn zum Teil schwerverletzte Personen, deren Verletzungen von dem Team um Stephan Danisch sehr realistisch geschminkt worden waren. Über zwei Fenster verschafften sich die Helfer Zugang in den Bus und transportierten die Verletzten auf demselben Weg auch wieder aus dem Fahrzeug heraus.

Zum Abschluss bot sich den Helfern noch die Möglichkeit das Aufgleisen eines Waggons zu üben, bevor dieser ereignisreiche Tag mit einem Grillabend und Lagerfeuer-Romantik ausklang.


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