Am heutigen Ausbildungsdienst ging es für die Offenbacher THW-Helfer erst um 16:00 Uhr los, denn heute hieß es wiedermal "Nachtdienst". Der Dienst wurde aufgenommen um das Thema "Beleuchtung" realitätsnäher ausbilden zu können. Aber auch alle anderen Ausbildungsthemen haben in der Dunkelheit einen andern Charakter.
Die Ausbildung fand parallel in den folgenden Bereichen statt:
- Zugtrupps:
- Transport von Personen aus Schadensstellen
- Maßnahmen beim Auffinden von Verschütteten/Verletzten
- Darstellen der Lage (Wiederholung)
- Bergungsgruppen:
- Retten aus Fahrzeugen
- Beleuchtung
Die Themen wurden in Theorie und Praxis bis ca. 20:00 Uhr ausgebildet. Danach folgte ein kleines Abendessen.
Nach der Pause ging es dann zunächst mit der Fachausbildung weiter mit und im weiteren Verlauf der Nacht mit einer unangekündigten "Alarmübung", wo alle heute ausgebildete Themen in einer praktischen Übung zum Einsatz kamen.
Der Einsatzauftrag lautete:
"Am Ausbauende der B448 Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person,
Einsatz für ELW 1-1, GKW 1-1, GKW 1-2 und MTW 2"
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte um Zugführer Michael Zier ein verunfalltes Fahrzeug in totaler Dunkelheit vor.
Jetzt hieß es zuerst Verkehrsabsicherung, parallel Lage erkunden am verunfallten Fahrzeug. Dann Beleuchtung aufbauen, Zugang zu den eingeschlossenen Personen schaffen, medizinische Erstversorgung durchführen, Personen befreien und an den Rettungsdienst übergeben.
Die Übung endete gegen 01:30 Uhr.
In der Nachbesprechung wurden kleine Fehler angesprochen, jedoch lobten Martin Mittelstädt und Jochen Müller von der Übungsleitung hautsächlich den guten Verlauf der Übung. Zugführer Zier erwähnte wohlwollend, dass man den "typischen Übungscharakter" bei diese Aktion nicht gespürt haben und alle die Übung extrem ernst genommen haben.
Nach Rückkehr in die Unterkunft und herstellen der Einsatzbereitschaft konnte der Dienst gegen 02:45 Uhr beendet werden.
